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Tja, wie soll ich es sagen... das hätte eine so hübsche Prise werden können. Ein niegelnagelneues schwedisches Kriegsschiff, in pseudodänischen Gewässern aufgebracht, dafür hätte man sicherlich schon mal ein paar Goldstücke Schrottwert bekommen. Aber nein. Irgendein Genie hat es nicht für notwendig erachtet, die Beschießung des gegnerischen Kahns auszusetzen, nachdem das Enterkommando (wir!) an Bord gegangen war. So kam es also, dass wir wenige Minuten nach Beginn des Gefechts den Schauplatz schon wieder Hals über Kopf verlassen mussten, wenn wir nicht mit der Køttbullar untergehen wollten.
Das war wirklich ärgerlich. Jetzt haben wir schon ein so überlegenes Schiff wie die königliche Yacht, immerhin war es uns auf Grund unserer hervorragenden Sonderausstattung möglich, neben dem weiterhin unter vollen Segeln weiterjagenden Schweden RÜCKWÄRTS mitzuhalten. Auf einem SEGELSCHIFF. Wir haben es zu Wege gebracht, eine Gruppe hochmotivierter und kampferfahrener Recken an Bord des Gegners zu bringen, immerhin hat keiner von uns zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur den Ansatz von Gefahr verspürt. Ronja turnte durch die Seile und wir haben auf Deck ein wenig geputzt.
Und trotzdem ballern die weiter aus allen Rohren und versenken den Kahn! Ich könnte schreien.
Nicht nur, dass wir auf diese Art und Weise das Schiff verloren haben. Wir haben noch nicht einmal wichtige Gefangene machen können. Es blieb gerade noch Zeit einen geistig zurückgebliebenen Matrosen zu klauen, der keine Ahnung von nichts hatte und dessen hochnotpeinliche Befragung nur noch peinlich war, bevor das Schiff in Toseidons Arme verschwand. Kein Offizier, kein Kapitän, niemand, der uns vielleicht über die politische Lage hätte erhellen können... ein armseliger Anfang für ein Abenteuer.
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