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Die nächsten vier Wochen an Bord vergingen wie im Fluge. Also in dieser Erzählung jetzt. In Wirklichkeit waren es vermutlich die längsten fünf Wochen meines Lebens. Ronja kletterte die ganze Zeit in den Seilen des Schiffes herum oder plapperte mit Fürst Hiro in dieser komischen nipponesischen Sprache. Die liebreizende Katharra zählte unablässig irgendwelches Geld und Jørre, unser "heldenhafter" Hofzauberer hing mehr oder weniger konstant über der Reeling.

Der Verräterkönig lief zwar die ganze Zeit wie von der Tarrantel gestochen über Deck und brüllte Befehle, die kurz darauf vom sehr kompetent wirkenden Kapitän der SMS Margarethe präzisiert (meint: korrigiert oder widerrufen) wurden, aber wer will schon seine Gesellschaft teilen?

So blieb mir nichts anderes übrig, als die meiste Zeit mit Grmpf, dem Gnom zu verbringen, der wenigstens nicht vollkommen Plemplem ob der brüllenden Sonne wurde. Wer erwartet auch, dass es am Äquator so heiß wird? Also wirklich!

Ich glaube, ich konnte in Grmpf langsam aber sicher erste Körnchen des Zweifels ob der Legitimität "ihrer Majestät" säen. Ich möchte nicht so weit gehen, dass ich schon glaube, er sei auf Katharras und meiner Seite im Kampf gegen das Böse, aber ein erster Schritt scheint getan!


Eines Mittags schrie der Ausguck irgendetwas unverständliches. Es klang wie "Da vorne ist was komisches..." oder so. Was lernen die auf der Ausguck-Universität überhaupt? Etwas "komisches"? Was soll das sein?

Der König ließ sich davon jedoch nicht irritieren und befahl dieses "Komische" weiträumig zu umfahren.

Da ist mir der Kragen geplatzt.

Sechs Wochen hier auf dieser Nußschale eingesperrt und beim ersten Anzeichen von Spaß wird der Schwanz eingekniffen und sich verdrückt? Das ging so nicht weiter. Der tollkühne Grmpf und ich beschlossen mittels eines Beibootes der Sache auf den Grund (haha) zu gehen...

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